Von Reformpädagogik zu Regelbruch – meine Perspektive als Schulleiterin

Als ich vor rund dreißig Jahren studierte, standen die Reformpädagoginnen und -pädagogen im Mittelpunkt unserer Ausbildung. Wir beschäftigten uns mit ganzheitlichem Lernen, mit dem fächerübergreifenden Denken und mit offenen Lernformen wie Projektarbeit, Lerntheke oder Stationslernen. Wichtig war uns immer, dass Lernen einen Bezug zur Lebenswirklichkeit der Kinder hat – dass Schule ein Ort ist, an dem sich jedes Kind mit Kopf, Herz und Hand entfalten kann.

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Schule anders denken – Digitalität als Chance für Lernen und Demokratie

Ich sehe in der Digitalität keine Gefahr, sondern eine große Chance, Schule anders zu denken. Für mich ist sie nicht bloß ein technisches Hilfsmittel, sondern ein Motor, um Bildung kindgerechter, demokratischer und zukunftsfähiger zu gestalten.

Besonders in der Grundschule ist das von zentraler Bedeutung. Kinder sollen nicht passive Konsument:innen sein, sondern lernen, selbst zu gestalten. Digitale Lernumgebungen fördern selbstreguliertes Lernen: Kinder setzen sich eigene Ziele, reflektieren ihre Strategien und übernehmen Verantwortung für ihren Lernweg. Diese Erfahrung stärkt Selbstwirksamkeit, Motivation und die Fähigkeit, komplexe Herausforderungen aktiv anzugehen.

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